Das erste Grand prix in Naußlitz mit Erfolg gewesen. Insgesamt sind 31 begeisterte Kartenspieler zu uns gekommen, obwohl das Risiko des Corona-Viruses bestand.
Das Turnier begann in Piskowitz weiter nach Cunnewitz, Schmeckwitz, Zerna, Crostwitz und zuletzt die finale Runde bei uns in Naußlitz. Die Konzentration war groß und die Stimmung während des Spiels war sehr angespannt. Es waren nicht nur ältere Herren beteiligt, aber wir erblickten auch einen jungen Spieler, Michael Schäfer aus Caseritz. Er war der jüngste Spieler des Abends, doch er selbst sagt, dass ihm das nichts ausmacht, denn am Karten spielen hat er seine Freude. Doch das Doppelkopfturnier ist nicht nur ein "Sport" für Männer, aber auch eine einzige Frau hat ihre Karten hier mitgemischt. Die 32-jährige Andrea Zschornack aus Ralbitz sagte, dass sie sich zwischen den Männern sehr gut aufgenommen und integriert fühlt. Aber eigentlich ist sie nicht alleine, jedoch ist ihre Schwester an diesem Abend nicht mitgekommen. Die größten Konkurennten des ersten sorbischen Grand prix waren Jan Zahon aus Zerna und Herrman Wocko aus Gränze. Jediglich ein einziger Punkt trennte die beiden. Doch beide waren an diesem Abend nicht mit ihren Karten zufrieden. Der eine schüttelte mit dem Kopf und der andere schimpfte über seine Auswahl. Und am Ende die große Überraschung, denn keiner der beiden war der Gewinner des Abends. Der beste Spieler dieses Grand prix war Ludwig Bensch aus Zerna, der im gesamten Spiel den dritten Platz besetzte, doch sich in der finalen Runde mit 490 Punkten durchsetzte und die beiden Konkurennten überholte. Damit ist er der Gewinner des ersten sorbischen Grand prix des Doppelkopfes. Niemand hat damit gerechnet, dass der Abend so ein großer Erfolg wird. Viele fröhliche und angespannte Gesichter bereiten sich nun schon auf das nächste Grand prix vor. Und da hofft jeder schon, dass er gute Karten bekommt und am Ende eine große und finale Summe an Punkten zusammenhat.